Einstiegsmöglichkeiten bei Linklaters

Erfahrungen von Associate Tosca Hohm

Berufseinstieg_Karrierefibel2Wie lernt man eine Großkanzlei am besten kennen und welche Einstiegschancen bieten sich? Wir haben uns mit unserer Kollegin Tosca Hohm unterhalten und gefragt, wie ihr individueller Karriereweg aussah. Alle Fragen und Antworten im Insights-Interview: 

 

 


Was hat Sie zu Linklaters geführt?

Zu Linklaters bin ich zunächst zufällig gekommen. Ich habe an einem Workshop des Fachbereichs Dispute Resolution teilgenommen. Es war ein abwechslungsreicher, sehr interessanter Tag, der mir einen Einblick in die damaligen Kanzleiräumlichkeiten gegeben und es abends ermöglicht hat, bei lockerer Atmosphäre viele Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte des Fachbereichs kennenzulernen. Das fand ich total spannend.

Warum haben Sie sich für eine Großkanzlei entschieden? Was macht für Sie den Fachbereich Dispute Resolution interessant?

 

Da der eine Workshop-Tag natürlich nur einen kleinen Ausschnitt der Arbeit des Fachbereichs abdecken konnte und ich mehr über die Arbeit bei Linklaters erfahren wollte, habe ich mich zunächst für eine Stelle als wissenschaftliche Mitarbeiterin beworben. Dabei war hauptsächlich das inhaltliche Interesse an der Tätigkeit des Dispute Resolution-Teams ausschlaggebend. Für mich war immer klar, dass ich als Juristin Schriftsätze schreiben und vor Gericht auftreten möchte. Ich finde es faszinierend, wie man dabei Sprache und Rhetorik einsetzen kann, um den eigenen Argumenten zum Erfolg zu verhelfen. Außerdem habe ich die Atmosphäre während des Workshops als sehr angenehm empfunden und konnte mir daher gut vorstellen, bei Linklaters zu arbeiten.

 

Da ich die wissenschaftliche Mitarbeit als Referendarin in Nebentätigkeit während der Zivilstation meines Referendariats ausüben wollte, war ich außerdem froh, dass mir die Kanzlei signalisierte, flexible Lösungen im Hinblick auf die Arbeitstage zu unterstützen.

Während der Zeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin hat sich mein positiver Ersteindruck durchweg bestätigt. Daher hat sich schnell herauskristallisiert, dass ich auch meine Anwaltsstation bei Linklaters machen möchte, um die Kanzlei noch besser kennenzulernen und herauszufinden, ob ich mir auch eine Tätigkeit als Rechtsanwältin bei Linklaters perspektivisch vorstellen könnte. Am Anfang meines Referendariats hätte ich das nie gedacht, da ich – wie wahrscheinlich viele andere auch – beim Thema Großkanzlei vorurteilsbelastet war.

 

Allerdings habe ich schnell festgestellt, dass Linklaters weit mehr zu bieten hat als die für Referendare und wissenschaftliche Mitarbeiter – entgegen meiner Erwartung – sehr humanen Arbeitszeiten. Neben internationalen Mandanten, die man plötzlich nicht mehr nur aus Presse und Fernsehen, sondern aus Schriftsätzen kennt, bot mir die global tätige Kanzlei die Möglichkeit, schon als Referendarin Kontakte außerhalb Deutschlands zu knüpfen. Dieses weltweite Netzwerk sowie die hochkarätigen Mandanten waren für mich der ausschlaggebende Punkt, in einer Großkanzlei arbeiten zu wollen. Außerdem kann man hier von den Besten lernen. Ich habe mich schließlich für die Anwaltsstation bei Linklaters entschieden, weil ich im Rahmen meiner Tätigkeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin gemerkt habe, dass man bereits in diesem Stadium der Karriere voll in die Arbeit des Teams integriert wird und sogar selbst Textbausteine für die Schriftsätze schreiben darf. Dieses mir entgegengebrachte Vertrauen und die Verantwortung fand ich sehr reizvoll.

 

 

Was sind typische Aufgaben für Referendare und Anwälte im Fachbereich Dispute Resolution?

 

Typische Aufgaben sind neben der schon erwähnten Mitarbeit an Schriftsätzen hauptsächlich Recherchetätigkeiten deren Ergebnisse meist in Vermerken zusammengefasst werden. Da ich bereits als Referendarin an mehreren Schriftsätzen mitgearbeitet habe, hat sich mein Aufgabenfeld seit meiner Tätigkeit als Rechtsanwältin nicht stark verändert. Typischerweise schreibt man im Fachbereich Dispute Resolution Schriftsätze in staatlichen sowie in schiedsgerichtlichen Verfahren in erster wie natürlich auch in zweiter Instanz. Dabei sind die Themenfelder sehr vielfältig, was die Arbeit zusätzlich interessant macht.

Was würden Sie Bewerbern empfehlen, die sich für einen Einstieg bei Linklaters interessieren?

 

Man sollte unbedingt die Möglichkeiten nutzen, die sich bieten, die Kanzlei etwas umfassender als nur im Rahmen eines Vorstellungsgesprächs kennenzulernen. So bekommt man schon einen ersten Einblick in die Arbeitsatmosphäre und kann danach beurteilen, ob man sich in der Kanzlei und vor allem im Team wohlfühlt. Der Dispute Resolution Workshop war für mich die ideale Gelegenheit, die Kanzlei und das Team näher kennenzulernen.

Was machen Sie in Ihrer Freizeit?

 

Ich bin leidenschaftlicher Fußballfan und habe seit Jahren eine Dauerkarte bei Mainz 05, was hier in Frankfurt natürlich nicht gerne gesehen ist. Außerdem mache ich gerne Sport und verbringe am Wochenende viel Zeit mit meinen Freunden und meiner Familie oder lese ein gutes Buch.  

 

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