Interview mit Julian Krantz
Einblick in unser Referendarprogramm „Colleagues of Tomorrow“
Seit Anfang 2021 ist Julian Krantz Associate im Bereich Gesellschaftsrecht/M&A an unserem Düsseldorfer Standort. Zuvor arbeitete er bereits als Praktikant sowie als wissenschaftlicher Mitarbeiter an verschiedenen Standorten unserer Sozietät und absolvierte zudem seine Anwalts und Wahlstation bei uns. Letztere konnte Julian in unserem Büro in Singapur erleben.
Im Interview gibt Julian Einblicke in den Arbeitsalltag eines Referendars in unserer Kanzlei, beschreibt welche Angebote er im Rahmen unseres Referendarsprogramms „Colleagues of Tomorrow“ in Anspruch genommen hat und gibt einen Ausblick auf die Tätigkeiten, auf die er sich als Rechtsanwalt am meisten freut.
Du hast im Rahmen deines Referendariats die Anwaltsstation in unserem Büro in Düsseldorf absolviert. Wie kann man sich die Mitarbeit während der Anwaltsstation bei uns vorstellen? Was zählte zu deinen täglichen Aufgaben? Wie sah ein typischer Arbeitstag aus?
Vielfältig und spannend! Ich habe als Referendar in der Anwaltsstation im Corporate/M&A, wie schon als wissenschaftlicher Mitarbeiter, an komplexen und grenzüberschreitenden Mandaten mitarbeiten können. Dabei stellten sich immer wieder anspruchsvolle und interessante Rechtsfragen, wodurch die Arbeit nie langweilig wurde. Alle Kolleginnen und Kollegen achteten stets darauf, in eine Aufgabe umfassend einzuführen. Hervorzuheben ist, dass die Mitarbeit bei Linklaters geprägt ist von der offenen und modernen Kanzleikultur. Die Open Door Policy wird bei Linklaters tatsächlich gelebt.
Die täglichen Aufgaben waren abwechslungsreich und ausschließlich mandatsbezogen. Ein großer Teil der Arbeit war die juristische Recherche zu komplexen Rechtsfragen aus verschiedenen Rechtsgebieten wie z.B. aus dem Umwandlungsrecht, GmbH-Recht oder auch mal zum Außenwirtschaftsrecht.
Mein typischer Arbeitstag startete gegen 9 Uhr. Mit meinem Mentor besprach ich morgens aktuelle Entwicklungen bei den Mandaten und recherchierte zu den daraus resultierenden Rechtsfragen. In der Mittagspause traf ich mich mit anderen Referendaren/Referendarinnen und wissenschaftlichen Mitarbeitern/Mitarbeiterinnen zum Essen auf dem Carlsplatz. Nachmittags arbeitete ich an der Aufgabe weiter und nahm beispielsweise an Calls teil. Nach einer eingehenden Besprechung der Arbeitsergebnisse mit meinem Mentor konnte ich zeitig in den Feierabend.
Wie warst du in das Team eingebunden? Wer waren deine Hauptansprechpartner?
Während der gesamten Anwaltsstation habe ich mich sehr gut eingebunden und als vollwertiges Mitglied des Teams gefühlt. Alle Kolleginnen und Kollegen waren ausgesprochen freundlich und hilfsbereit. Die Arbeitsatmosphäre im Team war sehr angenehm und zugleich hoch professionell.
Mein Hauptansprechpartner im Team war mein Mentor, ein erfahrener Associate. Alle Kolleginnen und Kollegen bei Linklaters haben jedoch stets, unabhängig von der Senioritätsstufe, ein offenes Ohr für alle meine Fragen gehabt.
An wie vielen unterschiedlichen Mandaten hast du während deiner Anwaltsstation mitgearbeitet und welche (mandatsbezogenen) Aufgaben durftest du übernehmen? Wie wurdest du in Mandate / den Alltag eingebunden?
Ich habe während der Anwaltsstation durchgehend an zwei größeren Projekten gearbeitet: ein grenzüberschreitendes Joint Venture und ein umwandlungsrechtlicher Formwechsel. Hinzu kamen verschiedene Einzelfragestellungen aus anderen Projekten.
Sämtliche Teammitglieder haben mich regelmäßig über den aktuellen Stand eines Mandats auf dem Laufenden gehalten. Bei aufkommenden Problemen wurde gemeinsam an konkreten Lösungen gearbeitet. Dabei war ich aktiv einbezogen und konnte meine Argumente vorbringen.
Häufig gab es zu einem bestimmten Thema keine Literatur oder Rechtsprechung. Dann waren kreative Lösungsansätze gefragt. Man musste deshalb auch outside the box denken.
Was war dein persönliches Highlight während deiner Tätigkeit bei uns?
Die Wahlstation bei Linklaters in Singapur! Es war ein beeindruckender und unvergesslicher Aufenthalt, bei dem ich hautnah erleben konnte, dass alle Fachbereiche weltweit bestens vernetzt sind. Linklaters arbeitet als One Team.
Als Referendar in unserer Sozietät bist du während deiner gesamten Station Teil unseres Referendarsprogramms „Colleagues of Tomorrow”. Welche Angebote hast du in dieser Zeit in Anspruch genommen?
Das CoT-Programm von Linklaters ist herausragend und eines der vielseitigsten Ausbildungsprogramme im Vergleich zu anderen Großkanzleien. Im Hinblick auf das Referendariat und die Examensvorbereitung waren insbesondere die inhouse Seminare von Kaiser und hemmer hilfreich sowie der Klausurenkurs.
Sehr informativ waren immer die Fachvorträge, die gerade im Hinblick auf eine zukünftige Tätigkeit bei Linklaters besonders aufschlussreich waren und das Bild der Full-Service Kanzlei abrundeten. Ferner habe ich am regelmäßig stattfindenden Legal-English Workshop teilgenommen.
Besonders bereichernd ist, dass die Seminare zur Klausurenvorbereitung an den Bürostandorten in Frankfurt und München stattfanden. Auf diese Weise habe ich das Frankfurter und Münchner Büro kennengelernt. Dabei bestand immer Gelegenheit, Kontakt mit zukünftigen Kolleginnen und Kollegen zu knüpfen. Tatsächlich habe ich jetzt einige der damaligen Bekannten als Associates in der Kanzlei wiedergetroffen.
Warum hast du dich für eine Großkanzlei entschieden?
Für mich stand seit meiner Studienzeit in London fest, dass ich als Rechtsanwalt an internationalen Mandaten arbeiten möchte an der Schnittstelle von Recht und Wirtschaft. Mir war immer viel daran gelegen einen Blick über den Tellerrand zu werfen. Eine internationale Großkanzlei wie Linklaters mit weltweiter Präsenz und hochkarätigen Mandaten passte perfekt in mein Vorstellungsbild für meine berufliche Laufbahn.
Letztlich war aber der ausschlaggebende Grund die menschliche Komponente. Ich habe mich hier einfach sehr wohl gefühlt!
Nach deiner Anwaltsstation in unserem Düsseldorfer Büro und der Wahlstation in unserem Büro in Singapur steigst du nun als Associate bei uns ein. Worauf freust du dich in deiner Tätigkeit als Rechtsanwalt am meisten?
Ich freue mich nunmehr täglich mit tollen Kolleginnen und Kollegen an spannenden Mandaten zusammenarbeiten zu können und als Rechtsanwalt an neuen Herausforderungen weiter zu wachsen. Der aktuellen pandemiebedingten Situation geschuldet, freue ich mich insbesondere auf das Wiedersehen im Büro!