„Austausch bietet die Chance, eigene Erfahrungen mit anderen Augen zu sehen.“
Kirsten Placke
Counsel
Steuerrecht, Düsseldorf
Mein Tipp an Nachwuchsjuristinnen:
Junge Juristinnen sollten das finden, was ihnen Spaß macht – in einem Umfeld, in dem sie sich wohlfühlen. Nutzen Sie schon während der Ausbildung die Möglichkeiten, verschiedene Bereiche kennenzulernen.
Nachgefragt
Counsel Kirsten Placke berichtet von ihrem Werdegang und wie junge Juristinnen es schaffen, Erfolg zu haben.
Warum macht es Spaß, für Linklaters zu arbeiten?
Linklaters bietet die Möglichkeit zur Arbeit an herausfordernden und spannenden Projekten in einem internationalen Arbeitsumfeld, das für mich ein wesentlicher Anreiz für den Berufseinstieg in der Großkanzlei war. Für Linklaters zu arbeiten macht mir vor allem auch aufgrund der tollen Arbeitsatmosphäre Spaß, die durch Teamarbeit mit sehr guten und engagierten Kollegen geprägt ist.
Warum sind Sie Mentorin geworden? Hatten Sie selbst eine Mentorin?
Ich hatte während der verschiedenen Stufen meiner bisherigen beruflichen Entwicklung stets Menschen, die mich gefördert und unterstützt haben. Im Rahmen des Mentoringprogramms möchte ich etwas von dem zurückgeben, was mir selbst geholfen hat. Ich freue mich aber insbesondere auch auf den gegenseitigen Austausch. Ein solcher Austausch bietet die Chance, meine eigenen Erfahrungen mit anderen Augen zu sehen, diese zu hinterfragen und daraus für mich selbst und für den Umgang mit anderen zu lernen.
Welche persönlichen Erfahrungen als Frau in einer Wirtschaftskanzlei möchten Sie Nachwuchsjuristinnen mit auf den Weg geben?
Junge Juristinnen sollten vor allem das finden, was ihnen Spaß macht. Nur so kann man aus meiner Sicht letztlich erfolgreich und zufrieden seinen Karriereweg gehen. Mein Werdegang ist ein Beispiel dafür, dass dieser Weg auch in eine Position führen kann, die man ursprünglich nicht geplant hatte. Aufgrund meiner persönlichen Erfahrung würde ich deshalb den Rat geben, sich selbst die Chance zu geben, die Tätigkeit zu finden, die einem Spaß macht, und diese in die individuellen Lebensumstände zu integrieren.
Wie sieht Ihr Werdegang aus? Was ist besonders an ihm?
Ich hatte bereits früh das Berufsziel Rechtsanwältin. Besonders an meinem Werdegang ist, dass ich bis zum Berufseinstieg keinerlei Berührungspunkte mit einer Großkanzlei hatte. Während meines Studiums und dem sich anschließenden Referendariat mit Anwaltsstation und Nebentätigkeit bei einem Einzelanwalt hatte ich eigentlich zunächst eine Tätigkeit in einer kleineren bis mittelständischen Kanzlei vor Augen. Durch die Erfahrungen während meiner Wahlstation in Neuseeland wurde mir jedoch klar, dass ich gerne in einem internationalen Arbeitsumfeld tätig werden würde. Deshalb habe ich mich nach dem zweiten Staatsexamen für einen Berufseinstieg in einer internationalen Großkanzlei entschieden. Ich habe mich dann auch endgültig auf das Steuerrecht fokussiert und nach drei Jahren noch das Steuerberaterexamen abgelegt. Linklaters war für mich persönlich die richtige Entscheidung für meinen Karriereweg.