„Vernetzung ist der Schlüssel zum Erfolg.“
Kristina Willmes, LL.M. (Virginia)
Managing Associate
Gesellschaftsrecht/M&A, Düsseldorf
Mein Tipp an Nachwuchsjuristinnen:
Netzwerken, netzwerken, netzwerken – es ist nie zu früh, sich unter seinen Peers, aber auch mit potentiellen Arbeitgebern und Kollegen zu vernetzen. Dabei geht es nicht um die Akquise des einen Kernmandanten in zehn Jahren. Tauschen Sie sich mit spannenden Menschen aus und lernen Sie neue Persönlichkeiten kennen. Ein großes Netzwerk ist von unschätzbarem Wert; auf diese Weise kann man von Erfahrungen anderer profitieren und Fettnäpfchen vermeiden – und manchmal erinnert sich später jemand ganz unerwartet an Sie.
Mentoring bedeutet für mich:
Nicht nur bei Fragen jeglicher Art mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, sondern auch Sparringspartner zu sein, um Ideen zu entwickeln und zu verproben. Mentoring dient meines Erachtens dazu, den eigenen wie den Horizont des Gegenübers zu erweitern, sich gegenseitig aus der Reserve zu locken und neue Perspektiven aufzuzeigen. Nur so lernt man nachhaltig voneinander – und das ist das eigentliche Ziel.
Nachgefragt
Managing Associate Kristina Willmes erzählt was sie am Beruf als Anwältin inspirierend findet und warum sie sich für den Einstieg in eine Großkanzlei entschieden hat.
Was inspiriert Sie bei Ihrem Beruf als Anwältin?
Ich betrachte den anwaltlichen Beruf als hochprofessionelles Krisenmanagement – unsere Mandanten überraschen uns ständig mit neuen Fragestellungen oder juristischen Problematiken, für die wir dann kurzfristig eine praktikable Lösung finden müssen. Das macht für mich den Reiz unserer Tätigkeit aus, ist aber zugleich eine konstante und immer neue Herausforderung. Darüber hinaus schätze ich den intensiven menschlichen Kontakt, sei es mit dem Team, den Mandanten oder aber der Gegenseite.
Was macht Linklaters besonders?
Der Teamgedanke – ich habe großartige Kolleginnen und Kollegen, auf die ich mich jederzeit verlassen kann. Nur so sind wir in der Lage, die konstant hohe Qualität an Rechtsberatung für unsere Mandanten anzubieten, die man von uns als Kanzlei erwarten darf.
Welche persönlichen Tipps möchten Sie Nachwuchsjuristinnen mit auf den Weg geben?
Nicht schüchtern sein – ich persönlich habe während der juristischen Ausbildung und auch noch am Anfang meiner Tätigkeit als Anwältin dazu geneigt, mich eher zurückzuhalten und eine beobachtende Perspektive einzunehmen. Das ist grundsätzlich nicht schlecht, aber für den wirklichen Erkenntnisgewinn lohnt es sich, sich frühzeitig aktiv einzubringen. Als Anwalt muss man streiten und auf sich aufmerksam machen können! Und auch hier gilt: Früh übt sich, wer ein Meister werden will 😉
Warum haben Sie sich für einen Einstieg in eine Großkanzlei entschieden?
Es hat mich gereizt, mich in diesem kompetitiven Umfeld zu behaupten! Zugleich hatte ich bereits in meinem Referendariat die Gelegenheit, hinter die Kulissen zu blicken und war von den teils hochkomplexen Mandaten sowie der sehr offenen und von Teamgeist geprägten Arbeitsatmosphäre fasziniert. Der Berufseinstieg war für mich die logische Folge, weshalb ich auch jeder Nachwuchsjuristin eine Stage in einer Großkanzlei wärmstens ans Herz legen würde, um sich nicht von den typischen Vorurteilen leiten zu lassen, sondern eigene Erfahrungen zu sammeln.